Die Traumrealität ist nicht anders als die physische Realität wie wir sie erleben, da die Erfahrung in beiden Realitäten genau gleich ist. Dies liegt darin, dass wir als Bewusstsein existieren. Wir erfahren uns in der Traumrealität und der physischen Realität als und durch das Bewusstsein.
Das heißt also, dass wir als Wesen nicht wirklich als die physische Realität existieren, sondern getrennt davon, in und als Mind. Wir befinden uns in der Traumwelt unseres Bewusstseins und wir leben uns als dieses Bewusstsein.
Die Traumwelt ist also gleich der realen Welt in der Hinsicht, dass die Realität von Mind / des Bewusstseins-an-sich, in die wir im Schlaf ganz eintreten, unsere Erfahrung von Mind-als-ich ist. Folglich erfahren wir uns gleich, egal ob ‚wach‘ oder ‚träumend‘.
Das Erschreckende ist, dass für uns das Physische nicht tatsächlich existiert, da wir uns immer als Bewusstsein wahrnehmen: Wir tauchen in Gedanken ein, planen, ‚schwelgen‘ in Erinnerungen, halten an alten ‚Verletzungen‘ fest, nehmen an Gefühlen und Emotionen teil und identifizieren uns damit, als wären wir es wirklich, anstatt zu erkennen, dass wir uns die Teilnahme an diese Bewusstseinskomponenten angewöhnt haben und uns dadurch im Laufe der Zeit damit identifiziert haben.
Zum einen kannten wir es nicht anders, die Eltern haben es uns vorgelebt, sie haben uns zusammen mit der Gesellschaft, Schule und Medien programmiert und wir haben uns selbst, als wer-wir-wirklich sind, im Stich gelassen – wir haben uns erlaubt und akzeptiert nicht ehrlich zu uns selbst zu sein, zu uns zu stehen und haben mitgemacht; aus Angst ausgestoßen zu werden, nicht akzeptiert zu sein, nicht überleben zu können. Wir haben eher daran geglaubt, selbst nicht ‚ok‘ zu sein und haben uns dadurch verleugnet und als Leben ‚entehrt‘, weil wir uns nicht mehr als Leben wahrgenommen haben, sondern als Teil eines Systems, als Komponenten des Systems / Diener des Systems / Sklaven des Systems und dessen oberstes Prinzip der ‚Macht des Geldes‘ als für uns lebensbestimmend.
Zum anderen, dass wir das System SIND, es kreiert haben – als das Bewusstsein, an dem wir teilnehmen, mit dem wir uns erlaubt haben uns zu identifizieren – das wollen wir gerne vergessen, weil es uns an den Punkt zurückbringt uns Selbst als Ursache unserer Realität sehen zu müssen und die Konsequenzen tatsächlich wahrzunehmen – und zwar nicht als Opfer von Umständen, sondern in der Erkenntnis, dass wir es sind, d.h. wir haben das geschaffen, was wir im Kern unseres Wesens sind. Wir haben uns selbst misstraut - jeder sich selbst - und basierend darauf, einer dem anderen. Und wir haben uns im wahrsten Sinne des Wortes von uns selbst als Leben, als die Substanz, die Physis, getrennt.
Wir müssen erkennen, dass wir dieses Bewusstsein nicht sind. Wir sind nicht die Gedanken, Gefühle, Emotionen mit denen wir aufgewachsen sind – wir sind Leben! Und Leben projiziert sich nicht in ein Über-leben hinein, in Ängste, Konkurrenzkämpfe, Wettstreit, Profitdenken und andere Polaritäten. Alles Leben ist eins und gleich. Doch durch unsere Beteiligung am Bewusstsein haben wir uns als dieses geschaffen und stehen vor den Konsequenzen.
Nun träumen wir diesen Horrortraum, der unsere Realität geworden ist, und versuchen nur noch ver-zwei-felt zu überleben, von uns als erste Ursache ent-zweit und getrennt, anstatt anzuhalten, uns als Selbstdirektive zu erlauben und eine Realität zu schaffen, in der wir das geben, was wir erhalten wollen und dadurch das Beste für alle schaffen.
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