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Mittwoch, 10. August 2011

Die Substanz der Homöopathie

Heute habe ich aus dem Regal neben meinem Computer ein Buch herausgezogen: ‘The Substance of Homoeopathy‘ (‚Die Substanz der Homöopathie‘) von Rajan Sankaran. In diesem Werk baut er auf einer vorhergegangenen Veröffentlichung auf, in der er über Krankheit als ‚Delusion‘ = Täuschung, Wahnvorstellung spricht. Hier in diesem Buch bietet er die Ergebnisse seiner detailierten Studie des Periodensystems dar, die die Beziehung zwischen Elementen und Verbindungen und den Potenzen in der Homöopathie aufzeigen, und weiterhin präsentiert er u.a. auch eine Differentialdiagnose von Mitteln der drei Bereiche der Mineral-, Pflanzen- und der Tierwelt.

Je mehr ich hineinlas, desto mehr stellte ich fest, dass die Natur in Form der jeweiligen Substanz, aus der sie besteht, bestimmte Arten und Weisen des Menschen reflektiert. Die Substanz manifestiert sich als Grundaussage von sich - in Form von Mineral, Tier und Pflanze - von der sich der Mensch nur scheinbar getrennt hat und doch hat er sich durch seine Beteiligung an und in Mind von ihr durch die Art seiner Wahrnehmung entfremdet. Diese Beteiligungen äußern sich in und als Sankaran’s Begriffsverwendung von ‚delusion‘, als Wahrnehmung der Realität des Bewusstseinssystems Mensch.

Die Natur hält in den und als die 3 Welten 'Tier, Pflanze, Mineral‘ die Heilmittel bereit, die in ihrem jeweiligen manifestierten Selbstausdruck mit einem Mindzustand korrelieren. So ordnet er z.B. diesen Bereichen Schlüsselwörter zu: dem Pflanzenreich ‚Sensitivität‘, der Tierwelt ‚Konkurrenz‘ und der Mineralwelt ‚Struktur‘. Nachdem also alle Heilmittel auf einen dieser Bereiche zurückgeführt werden können, sieht man im Mittel schon eine Grundeigenschaft des Mindzustands, die das jeweilige Mittel anspricht.

Was mich unter anderem faszinierte war, dass Sankaran verstand, zwischen einem sogenannten mentalen Zustand und Mental-Symptomen (und dann den physischen Symptomen) zu unterscheiden. Das heißt er hat erkannt, dass der mentale Zustand des ‚Patienten‘ direkt dem entspricht auf welche Art und Weise er in und als Mind partizipiert, und dass die Mental-Symptome die Konsequenz seiner Beteiligung an Bewusstseinskomponenten darstellen. Unter ‚Bewusstseinskomponenten‘ sind zu verstehen: Konstrukte und Elemente des Bewusstseins, das Beurteilen/Aburteilen anderer, das Selbsturteil über sich selbst, Gedanken, Gefühle, Emotionen (Angst, Neid, Trotz etc.), Manipulation – im Prinzip alles, als das man sich erlaubt und akzeptiert - infolge der Unfähigkeit sich selbst als Ursache dafür zu sehen. Diese verursachen, wenn sie eine bestimmte Häufung, Richtung oder, wie er sagt, Wahnvorstellung beeinhalten, eine bestimmte Modalität und Ausprägung der Symptomatik. D.h. die ‚Art und Weise‘ der Beteiligung an Mind stellt den Zustand dar - die geistigen und körperlichen Symptome die Konsequenz der Beteiligung.

Sankaran hat in seinen Versuchen nur ein Heilmittel auf einmal genommen und alles andere ferngehalten, damit er die Kongruenz zwischen erlaubtem und akzeptiertem Bewusstseinszustand und Heilmittel testen konnte. So war es ihm möglich mit der Zeit seine Beobachtungen zu validieren; denn wenn der erlaubte und akzeptierte Bewusstseinszustand mit der Natur des Heilmittels übereinstimmte, dann veränderten sich auch die Mental-Symptome. Meistens war man jedoch von dem Mentalzustand UND den geistigen & physischen Symptomen ausgegangen, d.h. das Mittel sollte auch dafür bekannt sein, dass es die physische Erscheinungsform/Symptomatik hervorbringt.

Sankaran stellte hingegen fest, dass ein Heilmittel etwas zum Heilen bringen kann, von dem es nicht bekannt ist, dass es das auch verursacht oder heilt. (Wenn ein gesunder Mensch das Heilmittel testet wird er die Symptome des Heilmittels produzieren, und vice versa bringt das geeignete Heilmittel im Patienten die Symptome zur Heilung.) Diese Erkenntnis fand statt, als er ein Mittel mit Erfolg einsetzte, das nicht im Symptomenkatalog (Materia Medica) unter der entsprechenden Symptomatik als Heilmittel gelistet war. Überlegungen brachten ihn darauf, dass in seinem verwendeten Mittel in der C12 Potenz kein Molekül der Substanz mehr vorhanden ist, sondern nur noch die Information als Wasserabdruck als sogenannter ‚dynamischer Effekt‘ wirksam ist - die ‚Strukturresonanz‘ der ursprünglichen Substanz. Dieser wirkt sich dann auf die ‚zentrale Störung‘ des Patienten aus, also gemäß seiner eigenen Strukturresonanz (wobei dann das Mittel u.U. nicht in der Materia Medica als Heilmittel für diesen Fall aufgelistet ist, weil es diese Symptomatik nicht auslöst). Daraus zieht Sankaran den Schluss seinen Fokus bei der MIttelwahl auf den Mental-Zustand zu richten.

Das Beispiel, das er im Buch dazu anführt ist Fluoricum acidum (Flusssäure) – und ich möchte kurz darauf eingehen, weil er in seiner Betrachtung ähnlich wie beim Struktur-Resonanzkurs von Desteni (www.desteniiprocess.com) vorgeht, nämlich sich nicht auf individuelle Komponenten eines Verhaltens als Mental-Symptom zu verlagern, die scheinbar unabhängig auftreten, sondern nach einem verbindenden im Hintergrund liegenden Element zu forschen. Bei Fluor ac führt er “Gleichgültigkeit gegenüber Geliebten, doch spricht er freundlich mit Fremden“, „erhöhte sexuelle Lust“ und „Mangel an Moral“ an und stellt sich die Frage in welcher Situation sich ein so veranlagter Mensch wohl befinden muss. Er kommt auf das Resultat, dass dieser Mensch wohl festgestellt haben muss, dass er jemanden geheiratet hat, der gar nicht zu ihm passt und daraufhin zur „Wahnvorstellung, Ehe muss auseinandergehen“ kommt. Das ist der Mentalzustand – die einzelnen Mentalsymptome sind die drei obengenannten. Der Mentalzustand gibt Anlass zu den Symptomen – er geht diesen voraus.

Beim Anfertigen von Mind Constructs im Struktur-Resonanz Kurs von Desteni (DIP) (www.desteniiprocess.com) holt man auch alle Informationen erst einmal wie bei einer Anamnese ein, ordnet diese dann und geht die Lebenssituationen ab, in der diese ‚Symptome‘ stattfinden und führt sie zurück auf das zugrundeliegende zentrale Thema als Eintrittspunkt u.s.w., in und als den man sich erlaubt und akzeptiert hat. Man erkennt die Ursache der ‚zentralen Störung‘ in und als Mind in sich selbst – dieses Erkennen findet in der Homöopathie meist nur seitens des Homöopathen statt (!) – und als 'Mittelgabe' spricht man Selbst-Ver-gebung.

Dies ist ähnlich wie bei der Homöopathie ein sehr langer Prozess, der einem aber im Gegensatz dazu zu Selbstverwortung und selbst-gerichtetem Handeln führt, da man mit dem beginnt was Hier ist, in und als man selbst, und dadurch lernt sich selbst wahr-zu-nehmen in allem als was man sich erlaubt und akzeptiert hat – eine wahre Selbsterkenntnis, die man eigenverantwortlich als Selbstkorrektur umsetzt, dem Leben eins und gleich – als und in sich selbst.

Ich erinnere mich daran, dass mein klassischer Homoöpath aus meiner ‚Altomünsterer Zeit‘ gesagt hat, dass die Konstitutionstherapie eine Lebensaufgabe für und bei jedem ist, was mich damals sehr schockierte, weil ich annahm, dass man einfach im Laufe der Zeit, gemäß einiger ‚Schlüsselsituationen‘ (entsprechend der zu erkennenden Miasmen), einige wohlgewählte Heilmittel ‚platziert‘ um die Konstitution für immer ‚ins Lot zu bringen‘. Damals hielt ich Konstitution als etwas von mir Getrenntes, das man mit Homöopathie wieder zurechtbiegen kann, damit man stabiler ist. Ich hatte noch nicht verstanden, dass ICH die Konstitution bin in der Hinsicht, dass sie alles ‚ist‘, was ich an Selbst-Kompromissen, an Lebens-Kompromissen durch, in und als Mind-Bewusstseinssystem erlaubt und akzeptiert habe, was eigentlich die Resonanz meiner Struktur ausmacht.

Der Mensch hat sein Wasser als das, was und wer er in bestimmten Situationen ist, programmiert/geprägt, auch schon vor der Geburt - über das Wasser der Eltern und der sogenannten 'Sünden der 7 vorangegangenen Generationen' - Imprints, die sich als und in der strukturellen Resonanz des jeweiligen Menschen wiederfinden.

Nun, der Weg ins LEBEN zurück ist weit: sich in und als Leben zu leben. Unser stabiler Ausgangspunkt ist die Substanz, aus der wir bestehen und die wir sind – ohne ‚delusions‘! Ziel ist es unseren Wahn zu erkennen – wie wir uns als diesen Wahn-Sinn leben und uns in und als ‚ihn‘ aufzurichten und STOPP zu sagen – bis hierher und nicht weiter!

Durch die Bewusstseinszustände in und als Mind fesseln wir uns an Polaritäten, die wir ständig versuchen auszubalancieren, dadurch dass wir hier ein Mittel und da ein Mittel nehmen und hoffen unsere Konstitution ins Gleichgewicht zu bringen - nicht nur homöopathisch, anstatt endlich zu erkennen was in uns vorgeht und abgeht – als was wir uns erlauben und was wir in uns akzeptieren – um dann in Selbst-Ehrlichkeit selbst-direktiv zu handeln und uns als das erschaffen, das wir für uns sein wollen – zum Wohle allen Lebens.

Für den Kurs besuchen Sie www.desteniiprocess.com

Für ein gleich-gerechtes Geldsystem: www.equal-money.org und zum Forum und vielen Artikeln, Interviews und Videos geht’s hier lang: www.desteni.co.za